Ein ganz besonderer Tagesrückblick soll es heute werden. Ich folge hier einer schönen Tradition, die von einer Bloggerin ins Leben gerufen wurde und viele Blogger*innen nehmen daran teil. 12 Fotos werden am 12. des Monats mit Text gepostet. Mal sehen, ob ich genügend Fleisch an die Geschichte bekomme, wie wir Autoren das gerne bildlich formulieren. Denn heute ist ein ganz gewöhnlicher Freitag und ich arbeite im Homeoffice.
Mein Tag beginnt immer mit 2 - 3 Tassen Kaffee, Mein Level mit dem ich wach werde.
Es ist eine Art Treibstoff für mich als Büromensch, gerade wenn ich mehrere virtuelle Besprechungen habe und viel auf meinem Hintern sitze.
Kalt ist es und grau. Brr. Deswegen zünde ich schon früh morgens ein Feuer in meinem schönen Kaminofen an und lausche dem Knistern und Knacken des Holzes.
Die wohlige Wärme kriecht schon nach einigen Minuten aus dem Ofen. Warum ist Feuer so faszinierend? Weil wir Menschen es schon seit der Steinzeit kennen?
Und da sitze ich schon in meinem ersten Call - so nennen wir manchmal unsere virtuellen Meetings - klar, ist natürlich kürzer.
Es werden noch einige folgen. Mein Kalender ist heute ziemlich voll.
Es ist jetzt acht Uhr und noch ist die Sonne nicht zu sehen. Nur eine graue Suppe, wenn ich aus dem Fenster schaue.
Wenn es draußen grau ist, mache ich es mir eben drin gemütlich. Eine Duftkerze verströmt einen Hauch Tannenwald und ich komme auf die Idee meiner Freundin Ute eine Nachricht zu schreiben.
Ich habe Lust auf frische Luft und bunte Bäume. Da sie einen Hund hat, ist sie eine verlässliche Spazierpartnerin, da sie mehrmals täglich Gassi geht.
Das ist Alex. Ein spanischer Jagdhund mit einem ausgeprägten Jagdtrieb.
Daher war es heute mal wieder lustig mit ihm. Sobald er etwas wittert, springt er plötzlich wie ein Hase auf etwas Imaginäres zu und vergräbt seine Nase in irgendwelchen Erdlöchern.
Daher darf er nie von der Leine. Er würde im Jagdrausch einfach davon laufen.
Und das hat er auch schon unter Beweis gestellt.
Da habe ich mein buntes Laub!
Das liebe ich am Herbst. Er verabschiedet sich mit einem bunten Blättermeer.
Bei dieser Kälte wird es wohl nicht mehr lange an den Bäumen bleiben, der ein oder andere ist schon ganz kahl.
Umso mehr genieße ich den Spaziergang. Er ist wie ein Abschluss meiner Arbeitswoche.
Wie gemütlich das aussieht.
Und wie gerne würde ich mit ihr tauschen.
Nur ein kleines Mittagsschläfchen, aus dem man wieder frisch und munter erwacht.
Ja, und manchmal mache ich das auch. Wenn ich von zuhause arbeite und ich weiß, dass ich Abends noch Meetings habe, mache ich gerne mal eine längere Mittagspause. Einige Kollegen sitzen in den USA und wenn ich Feierabend mache, kommen die erst zur Arbeit. Da muss man flexibel sein.
Jetzt wird es unromantisch - bügeln. Es ist nicht unbedingt mein Lieblingsthema, aber ich höre dabei meist ein Hörbuch oder einen Podcast und dann bügelt es sich einfacher.
Mein Schrank ist offen, wie ihr seht. Damit habe ich immer gleich alles im Blick.
Am liebsten sind mir aber die Kleidungsstücke, die ich gar nicht bügeln muss.
Einige Blusen von Lands End kann man waschen, in den Trockner werfen und sie kommen glatt raus. Was für eine geniale Erfindung.
Apropo Kleidung. Ist euch aufgefallen was auf meinem Pulli steht?
Friday!
Das passt natürlich an einem Freitag perfekt. Ich habe dieses Kuschelteil vor einigen Jahren in Mailand gekauft. Es besteht aus weichem Kaschmir und ich liebe ihn heiß und innig wie am ersten Tag.
Trage ich den Pulli an einem anderen Wochentag, werde ich regelmäßig darauf hingewiesen, dass der Wochentag nicht stimmt. Die Designerin hatte damals Pullis für jeden Tag der Woche kreiert. Aber dafür hätte ich einen Kredit aufnehmen müssen :-)
Draußen ist es schon lange dunkel, als ich mit Tochter und Schwiegersohn zusammen das Essen vorbereite.
Eine leckere Pilzpfanne und dazu gibt es Klöße.
Ein typisches Gericht im Herbst.
Sowieso kommen jetzt andere Speisen auf den Tisch.
Pilze oder Rezepte mit Kohlsorten oder Hülsenfrüchte.
Morgen gibt es Kartoffel - Lauch - Suppe.
Und ich sehe gerade den Kürbis, der dekorativ auf dem Fensterbrett steht, aber nicht mehr lange....
Nach dem Essen gönne ich mir eine kleine Auszeit. Meine Infrarotkabine.
Gerade als Dauersitzer, habe ich immer wieder mit Verspannungen im Nacken zu kämpfen.
Daher gehe ich 1-2 die Woche in die Kabine. Mit dabei eine Tasse Tee und ein Buch oder schöne Musik.
Nach 30 Minuten bin ich tiefenentspannt und schlafe auch besser.
Aber so weit ist es noch nicht. Auch wenn es draußen inzwischen stockdunkel ist, ist es erst 20.00 Uhr. Fürs Bett noch etwas früh, aber ich habe ja auch noch etwas vor.
Meinen heutigen Blogartikel will ich noch fertig stellen. Und so sitze ich gemütlich am Kaminfeuer auf einer warmen und weichen Unterlage und schreibe.
Es war ein wirklich ruhiger und gemütlicher Tag. Aber es kann und muss nicht immer Action sein.
Und wenn ich mir bewusst noch mal alles ins Gedächtnis rufe was passiert ist, bin ich froh und dankbar. Ich habe alles was ich brauche und es geht mir gut. Ich habe wunderbare Menschen und eine Katze um mich herum. Was will ich mehr?
Ich wünsche euch eine schöne Zeit.