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Zeitsparen am Morgen durch Meal Prep


Der Wecker klingelt, ich schalte ihn aus und mache wirklich nur 2 Sekunden die Augen zu. Als ich sie wieder öffne, sind aus den 2 Sekunden 20 Minuten geworden! Jetzt muss ich mich sputen, in einer Stunde hab ich das erste Meeting im Büro. Frühstück? Dafür bleibt keine Zeit, ich hole mir später nach dem Meeting irgendwas.


Das Problem liegt in dem Wort "irgendwas". Irgendwas ist meist ein kalorienreicher Snack. Süß und fettig oder deftig und fettig. Es geht aber auch anders. Gesund und vor allem entspannt. Das Geheimnis nennt sich Meal Prep.


Erstes Bild von Ella Ollson (Pexels), das zweite von mir, drittes von KoolShooters (Pexels)


Vergeht die Zeit morgens schneller?


Sicher nicht. Woher kommt dann dieses subjektive Empfinden? Bin ich morgens langsamer, da noch nicht richtig wach? Oder reicht die Zeit zwischen Aufstehen und Verlassen des Hauses einfach nicht, um alle Aufgaben zu erledigen? Dann müsste ich einfach früher aufstehen. Kann aber nicht sein, denn es gibt eben auch die entspannten Morgen, an denen alles rund läuft und ich das Haus pünktlich und mit Frühstück verlasse.

Aber dann ist die Hose, die ich anziehen wollte, nicht gebügelt oder ich muss mir mein Frühstück fürs Büro noch vorbereiten. An solchen Tagen steigt der Stresspegel, schließlich erwarten mich meine Kollegen pünktlich.



Kühlschrank voll - Kopf leer


Wenn ich abends über die Dinge nachdenke, die ich am nächsten Tag essen könnte, fallen mir unzählige Gerichte ein. Eines leckerer als das andere und die Zutaten sind vorhanden.

Am nächsten Morgen starre ich in den Kühlschrank und die tollen Ideen vom Abend davor sind wie weggeblasen. Sie kommen erst in dem Moment wieder, wo ich hungrig am Schreibtisch im Büro sitze. Und zwar ohne irgendein Frühstück, weil ich es morgens mal wieder nicht auf die Reihe bekam. Also gehe ich an unseren Kiosk, um dieses Defizit auszugleichen. Meine Firma legt auf die Gesundheit der Mitarbeiter viel wert und daher gibt es auch gesundes Essen. Aber es gibt auch verführerische Croissants und Kaffeeteilchen. Und ich kann oft nicht widerstehen.


Was dazu führte, dass ich mich nur noch von oben fotografieren lasse. Da sieht man nämlich schlanker aus. "So dick bist du doch gar nicht", hörte ich oft. Das liegt wahrscheinlich daran, dass mich die meisten Menschen bei meiner Körpergröße nur von oben sehen. Aber im Spiegel sehe ich das Resultat der jahrzehntelangen Kioskbesuche und denke dabei oft an die berühmte Schokolade: quadratisch, praktisch, gut. Das soll jetzt kein Jammern sein, sondern eine sachliche Analyse, was Croissants aus mir gemacht haben. Eine Lösung musste her und die habe ich tatsächlich gefunden.



Abends spart man die Zeit für morgens


Der Stress am Morgen, die Ideenlosigkeit und die ungesunden Alternativen brachten mich auf die Idee, ein gesundes Essen zuzubereiten, wenn ich Zeit und Muse dafür habe. Abends! Also suchte ich nach Rezepten, die ich gut vorbereiten und mitnehmen kann. In Kochbüchern und im Internet wurde ich schnell fündig. Bis auf einige Ausnahmen sind das keine neuen Erfindungen. Altgediente Essenszubereitungen haben oft nur einen neuen modischen Namen bekommen.


Hier also einige Vorschläge, wie sich Zeit und Nerven schonen lassen, wenn das Essen morgens nur noch eingepackt werden muss. Eignet sich auch super, wenn weitere Personen im Haushalt einen Pausensnack brauchen:

  1. Overnight Oat - ein Frühstück, das über Nacht (overnight) im Kühlschrank steht und dadurch erst schmeckt. Berühmtes Beispiel ist das Bircher Müsli. Hierbei werden Haferflocken mit Milch, pflanzlicher Milchalternative (Kokosmilch ist auch lecker) oder Wasser in einen verschlossenen Behälter gegeben. Am nächsten Morgen hat man dann einen Brei mit cremiger Konsistenz. Einfach etwas Honig und geriebener Apfel und Nüsse hinzu und fertig ist ein gesundes Frühstück.

  2. Meal Prep - der Ausdruck stammt aus dem englischen und heißt eigentlich meal preperation. Also Essensvorbereitung. Rezeptideen findet man im Internet oder Büchern. Eines davon besitze ich selbst und habe schon einiges nachgemacht: Lunch im Glas von Martina Kittler. Natürlich kann man auch selbst kreativ werden. Ich habe von Schichtsalaten bis Suppen schon viel ausprobiert. Beim Meal Prep ist das richtige Behältnis wichtig. Für meine selbst gemachten Suppen habe ich Gemüse ganz klein geschnippelt und Instand-Nudeln oder vorgekochter Reis in ein Schraubglas gegeben. Im Büro kam dann heißes Wasser aus dem Wasserkocher drauf und 10 Minuten später konnte ich die Suppe genießen. Geeignet sind Einmach- oder Marmeladengläser, die Hitze aushalten.

  3. Smoothies - mein absolutes Steckenpferd. Ich kam durch eine berühmte deutsche Yoga-Lehrerin auf die gesunden Drinks. Meine Smoothies bestehen zum größten Teil aus Gemüse. Ich mixe sie mit etwas Proteinhaltigem, damit sie lange sättigen. Griechischer Joghurt, Tofu oder Erdnussbutter. Und sie sind oft giftgrün - durch das Algenpulver, dass ich hinzufüge. Hier ist die Auswahl eines Behälters wichtig, der wirklich dicht schließt. Denn die Smoothies werden fertig gemixt mit auf die Arbeit genommen. Ich selbst mixe meine mit einem Smoothie maker, für dessen Behälter es einen Deckel gibt und der wirklich dicht schließt. Man sieht ihn auf dem zweiten Bild oben. Obwohl die Flasche noch nie ausgelaufen ist, gehe ich auf Nummer sicher und er kommt in eine zweite Tasche! Hier findet ihr eine schöne Rezeptsammlung: Smooth & Juicy.*

  4. Brotbox - ein Klassiker. Ich habe ein Modell mit verschiedenen Fächern. Eines fülle ich zum Beispiel mit belegtem Brot, in das zweite Fach kommen Gurken, Karotten oder Tomaten und in das Dritte ein Dipp für das Gemüse oder Nüsse oder ein Ei. Das stelle ich nach dem fertig machen in den Kühlschrank und packe es morgens einfach in meine Tasche. Damit ich es nicht vergesse, klebe ich mir einen Zettel an die Kühlschranktüre :-)

  5. Henkelmann. Schon mein Vater nahm dieses spezielle Behältnis mit auf seine Baustellen. Es sah aus wie eine zu dick gewordene Thermoskanne. Meine Mutter wärmte das Essen, das sie am Abend vorher bereits gekocht hatte, noch mal kurz auf und füllte es heiß hinein. Und mein Vater konnte es in seiner Mittagspause noch immer warm essen. Es eignet sich wunderbar für Eintöpfe und für Büromenschen, die auf ihrer Arbeit keine Mikrowelle vorfinden. Modelle gibt es zwischen 20 und 70 Euro


Könnt ihr mit den Tipps etwas anfangen? Oder habt ihr noch ein paar andere tolle Ideen? Immer her damit! Bis dahin: guten Appetit!


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